In der Risikoambulanz werden Neugeborene bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr von einem gemeinsamen Team aus Kinderärzten, Kinderneurologen und Kinderphysiotherapeuten begeleitet.
Dies sind vor allem Frühgeborene, Kinder nach komplizierter Geburt oder Neugeborenenzeit und Kinder mit begleitenden Erkrankungen. Ziel ist es, Auffälligkeiten vorzubeugen oder so früh wie möglich zu erkennen.
Im interdisziplinären Team wird das Spiel- und Sozialverhalten beobachtet und das Kind neurologisch untersucht. Für Frühgeborene, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, gelten festgelegte Kriterien für Nachsorge-Untersuchungen, z. B. werden regelmäßige Follow up-Untersuchungen der Frühgeborenen ab dem Alter von drei bis zu 24 Monaten inklusive altersangepasster standardisierter Entwicklungsdiagnostik (z. B. Bayley III-Testung) angeboten.
Nach Risikogeburten oder Geburtskomplikationen haben die Eltern die Möglichkeit Ihre Fragen fachkompetent klären zu lassen (Vermittlung von weitergehender Diagnostik und Therapie), spezielle Fragestellungen werden zum Teil in weiteren Sprechstunden (z.B. Ernährungsberatung, Monitorsprechstunde) ergänzend betreut.
Qualität und Nachuntersuchungen wurden im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verabschiedet (Vereinbarung über Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- und Neugeborenen). Die Nachsorge der Patienten erfolgt nach den Maßgaben der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ), der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) und nationalen Leitlinien (AWMF-Leitlinie: Sozialpädiatrische Nachsorge extrem unreifer Frühgeborener).
Physiotherapeutinnen der Externer Link: Physio-Centrum MEDILEV GmbH
- Veronika Teküve, Physiotherapeutin und Bobath-Kindertherapeutin
- Christina Block, Physiotherapeutin und Vojta-Kindertherapeutin
- Ruth van Stegen, Physiotherapeutin und Bobath-Kindertherapeutin